Unsere Geschichte
Wir bei Schönecke glauben an Qualität – und das seit 1914. Qualität macht den Unterschied – und die beginnt bei uns wie vor über 100 Jahren im bäuerlichen Familienbetrieb.
“Weißt du, wie lange ich deine Familie schon kenne?“, fragte einst Henny Nieber den damals 20jährigen Heiner Schönecke auf dem Harburger Wochenmarkt …
1914 - die Gründung
… Henny’s Erinnerungen waren lebendig, als ob es gestern gewesen wäre, sie musste Schöneckes Pferd am Tag ihrer Konfirmation tränken. Es war der Samstag vor Palmsonntag im Jahr 1914.
Heinrich Schönecke, der Urgroßvater des heutigen Inhabers Henner Schönecke, spannte sein Pferd ab, wenn er auf dem Harburger Wochenmarkt am Sand seine landwirtschaftlichen Produkte verkaufte. Das geschah jedoch nicht jeden Tag. Er verkaufte das, was die kleine Hofstelle der Familie in Elstorf hergab: Äpfel, Gemüse, Wurst aus eigener Schlachtung und auch Waren, die er im Auftrag anderer dort anbot. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs fuhr der Landwirt frühmorgens rund zwei Stunden mit der Kutsche und machte auf dem Rückweg Zwischenstopps, um wie ein Fuhrunternehmer Waren vom Markt zu den Geschäfts- und Privathaushalten zwischen Harburg und Elstorf zu liefern.
Das war nicht täglich der Fall, und es gab immer das, was die kleine Hofstelle der Familie in Elstorf abwarf: Äpfel, Gemüse, Wurst aus Hausschlachtung, oder auch Waren, die Schönecke im Auftrag anderer dort anbot.
Bis zum Zweiten Weltkrieg ging das so: rund zwei Stunden war der Landwirt frühmorgens mit der Kutsche unterwegs, und auf dem Heimweg hielt er hier und dort an, um wie ein Fuhrunternehmer Waren vom Markt in Geschäfts- und Privathaushalte zwischen Harburg und Elstorf zu liefern.
1941 - in schweren Zeiten nach vorne schauen
Nachdem Heinrich Schönecke 1941 verstorben und im Krieg nicht an Markt zu denken war, ging es danach zunächst mit dem Pferdefuhrwerk, dann mit dem 17er Güldner mit Anhänger und ab den späteren 1950er Jahren dann mit dem fortschrittlichen Tempo Wiking weiter. Drei- bis viermal die Woche fuhr Schönecke zum Markt, ab und zu durfte Sohn Heiner Schönecke mit. Einkellerungskartoffeln waren eine beliebte Ware zu dieser Zeit.
Auch die Hausschlachtungen gingen weiter. Viele Harburger kamen auf den Schönecke’schen Hof, um sich von Schlachter Otto Mojen aus Schwiederstorf ihre Schweine schlachten zu lassen. Den Haken, an dem die Schlachttiere aufgehängt wurden, kann man noch heute an Schöneckes Wohn- und Geschäftshaus sehen.
1960 - Wirtschaftswunder
In den 1960er Jahren begannen Heinrich und Heiner Schönecke, Legehennen in effizienten Käfigen zu halten. Sie wollten sich auf die Vermarktung von Eiern aus eigener Haltung konzentrieren, passend zur Wirtschaftswunderzeit. Bald darauf kamen auch Suppenhühner und Geflügelteile wie Brust und Keule hinzu. Um diese Produkte angemessen gekühlt verkaufen zu können, wurde 1968 das erste Marktfahrzeug angeschafft. Heinrich und Heiner Schönecke fuhren damit zum Wochenmarkt und blieben dem Standort auf dem Harburger Sand immer treu. (Übrigens ist dieser Markt einer der ältesten Handelsstandorte in Hamburg, mit einer Marktgeschichte, die über 400 Jahre zurückreicht!)
Die Entwicklung nahm eine rasante Wendung: Heiner und Ilse Schönecke setzten den bis dahin im Fleischgeschäft unbekannten Schwerpunkt auf “Eier und Geflügel” und erweiterten das Sortiment um hausgemachten Eiersalat, Geflügelwurst und Putenschnitzel. Der Erfolg gab ihnen Recht.
1996 - wir wachsen
Das ungewöhnliche Konzept war gefragt: Familie Schönecke eröffnete von 1996 bis 2004 mehrere Filialen in Hamburger Einkaufszentren. Zwei Marktwagen bedienten inzwischen die Wochenmärkte der Region. Im Jahr 1997 kam ein Legehennen-Freiland-Stall hinzu, eine Entscheidung mit Weitblick. 2009 wurde die Käfighaltung in Deutschland und Europa abgeschafft, doch die Nachfrage nach Freilandeiern verlief zunächst schleppend. Heute ist das anders: Der Familienbetrieb ist Regionalpartner des Einzelhandels und hat Ende 2013 einen weiteren Freilandstall in betrieb genommen, um der steigenden Nachfrage nach regionalen Eiern vom Schönecke Hof gerecht zu werden.
Schon 1997, lange bevor Freiland-Eier gefragt waren, haben wir den ersten Legehennen-Freilandstall im Elbe-Weser-Dreieck eröffnet. Heute betreiben wir zwei eigene Freilandställe und beziehen zusätzlich Eier von Partnerbetrieben in Niedersachsen. Sogar Bio-Eier aus der Lüneburger Heide gehören mittlerweile zu unserem festen Sortiment. Diese Entwicklung hätte Henner Schoneckes Großvater Heinrich damals nicht vorhersehen können, als es mehr um die günstige Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln ging als um Tierwohl.
Von Anfang an war Transparenz für Henner Schönecke ein wichtiges Anliegen. Nur wer selbst sieht, wie die Tiere gehalten werden, kann sich ein wirkliches Bild machen. Deshalb sind Besichtigungen von Besuchergruppen aus Vereinen, Kindergärten, Schulen und Freundeskreisen sowie Tage der offenen Tür ganzjährig gesetzt und Teil der Transparenz-Philosophie der Familie Schönecke.
2001 - Generationswechsel
Henner Schönecke ist seit 2001 Geschäftsführer des Familienbetriebes. Im Jahr 2011 wurde Ruth Staudenmayer Gesellschafterin. Gemeinsam leiten sie das mittelständische Unternehmen mit rund 120 Mitarbeitern und setzen dabei ihre eigenen Akzente. Neben einer breiten Palette an Geflügelprodukten, die bundesweit ihresgleichen sucht, bieten sie auch Bio-Fleisch, Wild und Lamm an.
Im Jahr 2009 wurde das Unternehmen vom STERN im “food plus” Heft als Händler für besonderes Freilandgeflügel ausgezeichnet.
Heute - ein moderner Geflügelhof, ein moderner Arbeitgeber.
Das Team auf dem Harburger Markt am Sand und an den anderen 10 Standorten begrüßt auch heute noch Kunden, die entweder Heinrich “Opa” Schönecke oder Heiner Schönecke persönlich kannten. Die Mitarbeiter nehmen sich gerne Zeit für einen Klönschnack mit den Kunden.
Auch der Familiensinn ist bei Schönecke erhalten geblieben. In allen Teams wird eng zusammengearbeitet und gemeinsam gegessen. Die Mitarbeiter werden in Entscheidungen des Unternehmens einbezogen und können ihre Ideen einbringen.
Wir sind stolz auf unser Team! Viele Mitarbeiter kommen aus der Region und sind dem Unternehmen Schönecke über Generationen hinweg treu.
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