Das große Hühnergrillen
Tipps & Tricks zum Grillen mit Huhn
Beim Grillen mit Huhn bietet sich die ganze geschmackliche Vielfalt, von der saftigen Brust über knusprige Keulen, Drumsticks und Chickenwings, bis hin zum ganzen Grillhähnchen vom Drehspieß oder im Butterfly-Cut.
Wir haben für alles Rezepte, die gelingen und Freude machen – dazu kommen hier noch ein paar Basic-Tipps rund um den Grillspaß mit Geflügel. Der Sommer kann kommen!
Der richtige Grill
Größer ist hier besser
Die Wahl des passenden Grills ist eine individuelle Entscheidung, die Größe der Grillfläche ist aber entscheidend. Es ist ratsam, immer einen größeren Grill zu wählen, um Gedränge auf dem Rost zu vermeiden. Außerdem bieten größere Grillroste die Möglichkeit, temperaturmildere Ruhezonen zu schaffen und indirekte Hitze zum Grillen zu nutzen. Um die Hitze zu regulieren und ein gutes Grillergebnis zu erzielen, sind eine Belüftungsregulierung und ein Grill mit Deckel unerlässlich. Der Deckel sorgt für eine gleichmäßige Rundumhitze, ähnlich wie in einem Backofen, und ermöglicht schonendes Garen auch von größeren Fleischstücken. Die Hitzeregulierung erfolgt über Lüftungsschieber: Wenn die Lüftungsschlitze geöffnet sind, glüht die Kohle stärker. Je weiter die Schlitze geschlossen sind, desto weniger Sauerstoff gelangt zur Kohle und sie brennt schwächer.
Grill-Typen
Welcher passt am besten zu Ihnen?
Klapp- und Faltgrills sind platzsparend und praktisch. Beim Kauf lohnt es sich, etwas mehr Geld in eine hochwertige Verarbeitung zu investieren, da diese Grills dann länger funktionieren und eine längere Lebensdauer haben. Der Nachteil ist, dass das Grillen mit Deckel oft nicht möglich ist.
Mini-Kugelgrills sind meist leicht und einfach zu tragen. Außerdem bieten sie die Möglichkeit, mit einem Deckel zu grillen. In der mittleren und oberen Preisklasse sind sie auch in einem ansprechenden Design und mit einer funktionellen Belüftungsregulierung erhältlich.
Picknick- und Reisegrills bieten schon im mittleren Preissegment die Möglichkeiten und den Komfort eines Heimgrills. Sie haben eine große Grillfläche, Platz für Ruhezonen, eine Belüftungsregulierung und ermöglichen das Garen mit einem Deckel. Zudem sind sie gut transportierbar.
Holzkohlegrills verlangen Konzentration und Fingerspitzengefühl, etwa bei der Regulierung der Hitze, beim direkten und indirekten Grillen, mit und ohne Deckel. Und genau das macht großen Spaß. Geschmacklich ist der Holkohlegrill sowieso weit vorne.
Gasgrills sind eine saubere Alternative zu Holzkohlegrills, da sie keinen Schmutz und Rauch verursachen. Die stufenregulierbare Hitze ist ebenso on Vorteil.
Kohle oder Briketts?
Oder gibt es Alternativen?
Die meisten Griller vernachlässigen oft den Brennstoff, dabei gibt es da große Unterschiede!
Holzkohle brennt schnell und ist nach etwa 25 Minuten durchgeglüht. Sie liefert dann für etwa eine Stunde starke Hitze. Das reicht normalerweise für zwei Grillrunden und eignet sich gut für kleinere Grillspieße, Hähnchenteile, Würstchen, Minutenschnitzel und Putensteaks, und Gemüse.
Briketts benötigen 45-50 Minuten, um durchzuglühen, können aber über 2 Stunden lang grillen. Briketts werden nicht so heiß wie Holzkohle, brennen aber gleichmäßig. Das ist ideal für das langsame Grillen großer Stücke wie Brathähnchen oder Hähnchenkeulen. Die Qualität von Kohle und Briketts ist ein wichtiger Faktor. Wer zu günstig kauft, riskiert minderwertige, brüchige Kohle, die unregelmäßig und kurz brennt. Minderwertige Briketts können auch Klebstoffe enthalten. Der Großteil der in Deutschland verkauften Holzkohle stammt aus dem Ausland, auch aus Tropenwaldrodungen. Beim Kauf von Kohle mit FSC-Siegel kann man sicher sein, dass das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.
Kokosnussschalen: Eine echte Alternative ist Kohle aus Kokosnussschalen, für die keine Bäume gefällt werden müssen. Kokosnusskohle brennt heißer und länger als herkömmliche Kohle und hinterlässt nur 2-4% Asche.
Anzünder: Beim Anzünden sollte man auf Brennspiritus und Brennpasten verzichten, da sie zu gefährlichen Situationen führen können. Besser geeignet sind biologische Zündhilfen und Grillanzünder aus gepressten Holzfasern. Ein Anzündkamin beschleunigt das Anzünden und Durchglühen der Kohle erheblich. Man stellt den Anzündkamin direkt auf den Boden des geöffneten Kugelgrills und öffnet die Lüftungsschieber. Oben füllt man den Anzündkamin mit Briketts und zündet die Anzündwürfel durch die seitlichen Löcher an. Die Briketts werden nun unter geöffnetem Grilldeckel entzündet und durchgeglüht, bis sich eine feine Ascheschicht bildet. Das dauert etwa eine halbe Stunde. Anschließend häuft man die Kohle auf einer Seite des Grills an, um direkte und indirekte Hitzezonen zu schaffen.
Sicherheit!
Beim Grillen gilt: Kein Gedränge am Grill. Es gibt einen Grillbeauftragen der die Kontrolle hat, diese Person sollte aufmerksam sein und einen klaren Kopf behalten, auch wenn die Partystimmung überschwappt.
Sicherheit beim Grillen mit Kohle: Vorher klären, ob offenes Feuer erlaubt ist. Den Grill nur im Freien aufstellen, mit genügend Platz drumherum und auf einer ebenen, nicht brennbaren Fläche. Niemals unter Zeltplanen oder tiefwachsenden Bäumen grillen. Keine Flüssiganzünder verwenden. Eine Grillschürze und Grillhandschuhe sind nicht uncool.
Sicherheit beim Grillen mit Gas: Vorher klären, ob gasbetriebene Grills erlaubt sind. Den Grill nur im Freien aufstellen, mit genügend Platz drumherum und auf einer ebenen, nicht brennbaren Fläche. Gaskartuschen nicht direkter Hitze aussetzen. Die Gebrauchsanleitung genau studieren und befolgen. Die Fett- und Wasserpfanne im Grill regelmäßig reinigen, um Fettbrände zu vermeiden. Bei einem Gasaustritt oder Brand besteht normalerweise keine Explosionsgefahr, die Flasche kann nicht explodieren. Den Gashahn schnell schließen und die Hände mit einem dicken Tuch oder Arbeitshandschuhen schützen, wenn es brennt. Bei Gasgrills mit Schlauchverbindung regelmäßig auf Risse prüfen und eine Schlauchbruchsicherung empfehlen. Bei Gasgrills mit Deckel den Grill immer geöffnet betreiben. Das Gas am Grill ausschalten, bevor die Flasche geschlossen wird.
„ Hähnchen vom Grill schmeckt einzigartig. Wir empfehlen die zarten Kiko-Hähnchen aus Deutschland, oder wahlweise französische Freilandhähnchen aus bäuerlicher Haltung von Label Rouge. In jedem Fall bekommen Sie ein aromatisches Premium-Huhn von appetitlicher Farbe, und einem spürbaren Biss."
Andreas Stockfleth, Fleischsommelier
Wieviel Huhn darfs denn sein?
Gut kalkuliert beim Einkauf!
Die Mengen sind auch davon anhängig, ob und was es sonst noch an Grillade (Würstchen, Fackeln, Steaks, Gemüse) geben soll und was an Salaten und Beilagen. Auf jeden Fall immer alle Hähnchenteile abgrillen – was übrig ist, schmeckt anderntags auch kalt, zu Salat oder in einer Reispfanne.
- Ein ganzes Hähnchen macht 4-6 Personen glücklich.
- Pro Person rechnet man je nach Stück 1-2 Hähnchenkeulen, 1 Brust, 3-4 Drumsticks und 6-8 Chickenwings
- Pro Person rechnet man ca. 150-200 Putenfleisch
Bevor man Fleisch grillt, sollte es nicht direkt aus dem Kühlschrank genommen werden. Es ist wichtig, dass das Fleisch etwas Raumtemperatur annimmt. Ebenso wichtig ist es, das Fleisch frühzeitig zu salzen. Anders als oft behauptet, kann insbesondere Hähnchenfleisch bereits ein paar Stunden vor dem Garen gesalzen werden. Dies verbessert und optimiert sogar den Geschmack und die Struktur des Fleisches, es gelingt zarter und aromatischer. Ein Brathähnchen kann man sogar viele Stunden vor dem Garen salzen, gerne auch über Nacht. Dadurch wird das Huhn zarter und die Haut knuspriger.
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